Unsere Nüsse von A-Z


C wie Cashew

Der Kaschubaum, auch Kaschu, Acajubaum oder Nierenbaum genannt, ist ein zur Familie der Sumachgewächse gehöriger Baum.

Er wächst in tropischem Klima und trägt Kaschuäpfel und Kaschukerne. Wesentlich öfter verwendet man die englische Schreibweise Cashew. Portugiesen entdeckten diesen Baum als erste Europäer im Nordosten Brasiliens.

 

Am Fruchtstiel des Kaschubaums sitzt die eigentliche Frucht, die „Elefantenlaus“ genannt wird und die Kerne enthält, die meist unter dem englischen Namen als „Cashew-Nuss“ (port. „Caju“) weltweit gehandelt werden (auch wenn es sich im engeren biologischen Sinne nicht um eine Nuss handelt). Ihr Geschmack ist süßlich-nussig.

 

Cashewnüsse sind ein guter Lieferant von Mineralstoffen, etwa von Magnesium, das bei der Stärkung der Knochen und der Aktivität von Enzymen eine wichtige Rolle spielt. Die Nüsse enthalten auch Eisen, das ein wichtiger Teil des Hämoglobins ist, eines elementaren Bestandteils roter Blutkörperchen.

K wie Kokosnuss

Kokospalmen liefern ab der zwölften Ernte vollen Ertrag. Nach 30 Jahren werden sie in den Plantagen für das Ernten und das Pflücken durch sogenannte Palmkletterer  zu hoch.

 

Die Kokosnuss besteht aus drei miteinander verwachsenen Karpellen  – daher auch die oft leicht dreieckige Form der Kokosnuss. Die drei Punkte, die man auf einer Seite sieht, sind die drei Keimlöcher, wobei immer nur ein Keim zu wachsen beginnt. Die beiden inaktiven Keimlöcher verhärten. Um an das Kokoswasser zu gelangen, wird das aktive, weichere Keimloch geöffnet. Der vergorene Saft der Kokosnuss hat einen äußerst bitteren Geschmack.

 

Ernte der Kokosnuss

Sie wird als grüne, relativ unreife, dreieckige, etwas mehr als kopfgroße Frucht geerntet. Der eigentliche Samen ist umhüllt von einer dicken Faserschicht aus einer ledrigen Außenschicht (Exokarp), einem zunächst fleischigen, dann faserreichen, lufthaltigen Mesokarp, und einer nahezu steinharten 5 mm dicken inneren Schale (Endokarp). Vor dem Export werden die äußeren Schichten entfernt, um Transportplatz zu sparen. Die 20 bis 30 cm lange Frucht wiegt reif zwischen 900 und 2500 Gramm.

 

Die Ernte erfolgt durch langgestielte Messer, durch Hochklettern durch sogenannte Palmkletterer, und in Asien auch mit Hilfe dressierter Makaken-Affen, die auf die Bäume klettern und über Zurufe dazu gebracht werden, die Nuss so lange um ihre eigene Achse zu drehen, bis sie vom Baum fällt. Die Affen haben eine enge Beziehung zu ihrem Besitzer. Ihre Dressur ist schwierig, da nicht nur das Drehen der Nuss erlernt werden muss, sondern auch Körperbewegung nach Zurufen, die es dem Besitzer ermöglichen, den angeseilten Affen im Gewirr der Äste so zu dirigieren, dass er sich nicht verfängt und oben auf seine Rettung warten muss. Passiert dies, verliert der Affe das Interesse an der Nussernte, die für ihn eine Art Spiel ist. Gute Ernteaffen stellen für die dortige Bevölkerung einen erheblichen Wert dar, der mit dem Besitz eines Arbeitselefanten vergleichbar ist. Die verspielten Tiere kosten weniger Unterhalt, bedürfen aber ständiger Beschäftigung und werden deshalb in häuslicher Umgebung gehalten, spielen mit den Kindern und essen als Familienmitglied. Sie können nicht an jeden verkauft werden, da sie nicht mehr arbeiten, wenn sie sich nicht an ihren neuen Besitzer gewöhnen.

 Kokosnüsse reifen nach der Ernte nicht nach!

 Hauptanbauländer sind (jährlich in Tonnen)

Indonesien: 19.500.000 t

Philippinen: 15.319.500 t

Indien: 10.894.000 t

Brasilien: 2.759.044 t

Sri Lanka: 2.200.000 t

Thailand: 1.721.640 t

Mexiko: 1.246.400 t

Vietnam: 1.086.000 t

Papua-Neuguinea: 677.000 t

Malaysia: 555.120 t

M wie Macadamia

Macadamia bezeichnet eine Gattung von Pflanzen aus der Familie der Silberbaumgewächse. Sie ist vor allem durch die „Macadamianüsse“ bekannt, die Früchte der etwa fünf bis sechs Meter hohen Bäume. Die Macadamianuss wird als Königin der Nüsse bezeichnet!

 

Etwa um 1857 wurde die Gattung durch den Botaniker Ferdinand von Müller und Walter Hill, dem Direktor des Botanischen Gartens von Brisbane, entdeckt; diese benannten sie nach dem befreundeten Wissenschaftler John Macadam.

 

Die Pflanzen stammen ursprünglich aus den Regenwäldern von Queensland im Osten Australiens. Trotz der hohen Ansprüche der wenig wuchsfreudigen Bäume gehören heute neben Australien auch Hawaii (größter Produzent), Neuseeland, Südafrika, Malawi, Kenia, Israel, Brasilien, Kalifornien und Paraguay zu den Anbaugebieten. Macadamia ist die einzige australischstämmige Nahrungspflanze, die in nennenswertem Umfang in den Welthandel gelangt.

 

Neben dem sehr hohen Fettanteil (großteils ein- und mehrfach ungesättigte Fettsäuren) enthalten sie unter anderem Vitamin B, Calcium, Eisen und Phosphor. Dabei schmeckt die Nuss sehr leicht und genussvoll.

 

M wie Mandel

Die Mandel gehört innerhalb der Gattung Prunus zur Untergattung Amygdalus, die von einigen Autoren auch als eigene Gattung Amygdalus behandelt wird. Der gültige wissenschaftliche Name der Mandel in der Gattung Amygdalus (Amygdalus communis L.) wurde 1753 durch Carl von Linné erstveröffentlicht. Unter Prunus steht die 1882 publizierte Kombination Prunus communis (L.) Arcang. jedoch nicht zur Verfügung, weil dieser Name das jüngere Homonym des 1778 entstandenen Namens Prunus communis Huds. ist, das als Synonym der Pflaume (Prunus domestica) zuzurechnen ist.

 

Das nächste verfügbare Epithet wurde 1768 von Philip Miller als Amygdalus dulcis Miller eingeführt, die Kombination Prunus dulcis wurde erst 1967 durch David Allardice Webb veröffentlicht. Der in älterer Literatur oft verwendete Name Prunus amygdalus Batsch hat geringere Priorität, weil er erst 1801 publiziert wurde.

 

Der Mandelbaum stammt aus Südwestasien. Die Wildvorkommen reichen von der Levante über Nord- und Ost-Anatolien, Süd-Kaukasien, Nord-Irak, Iran bis Süd-Turkmenien, Kirgisien und Usbekistan. Allerdings ist die Unterscheidung von Wild- und verwilderten Vorkommen schwierig.[5] Ihre natürlichen Standorte sind Gebüsche an sonnigen Hängen auf steinigen Böden in einer Höhenlage von 700 bis 1600 (bis 1700) m.

 

Der Nährwert von Mandeln beträgt 2383 kJ beziehungsweise 570 kcal pro 100 g. Sie enthalten Mandelöl, Spuren von Zucker, Vitamin B und E. Der Gehalt an Calcium (252 mg), Magnesium (170 mg) und Kalium (835 mg) ist höher als bei Nüssen.

 

Um einen Satz Mandeln zu brennen brauchen wir ca. 20 Minuten.

P wie Paranuss

Das Verbreitungsgebiet liegt in den Regenwäldern Südamerikas. Es reicht im Westen bis an den Fuß der Anden (Bolivien, Kolumbien und Peru), beinhaltet das brasilianische Amazonastiefland, im Norden gibt es Vorkommen in Venezuela, Guyana, Suriname und Französisch-Guayana. Einige Vorkommen könnten auf die Nutzung und Verbreitung durch Menschen zurückgehen.

 

Die Standorte befinden sich auf nicht überschwemmten Flächen (terra firme). Die Trockenzeit dauert im Verbreitungsgebiet etwa drei bis fünf Monate.

 

Der bis zu 50 Meter hohe Paranussbaum (Bertholletia excelsa) gehört zu den Topffruchtbaumgewächsen (Lecythidaceae). Den botanischen Gattungsnamen Bertholletia erhielt der Baum zu Ehren des französischen Chemikers Claude Louis Berthollet (1748–1822). Die Samen sind als Paranuss, auch Amazonas- oder Amazonenmandel, Brasilianische Kastanie, Marahon-, Amazonas- oder Brasilkastanie, Brasilianische Nuss oder Brasilnuss, Juvia- oder Yuvianuss, Papanuss, Rahmnuss, Steinnuss oder Tucannuss (portugiesisch: Castanha-do-brasil oder Castanha-do-pará) bekannt,[1] benannt nach dem brasilianischen Bundesstaat Pará.

 

100 g Paranüsse haben einen Brennwert von 2743 kJ und enthalten:

Bestandteil Menge: Wasser 3,5 g, Proteine 14,3 g, Zucker 2,3 g, Stärke 0,25 g, Ballaststoffe 7,5 g, Fette 66,4 gund zahlreiche Vitamine.

 

S wie Sonnenblumenkern

 Zu den Inhaltsstoffen der Sonneblumenkerne gehören über 90 % ungesättigte Fettsäuren, Vitamin E, Vitamin D, Vitamin K, Vitamin B, Vitamin A, Vitamin F, Karotin, Calcium, Iod und Magnesium. Sie machen die Sonnenblumenkerne zu einem gesunden Nährmittel. In Russland werden geröstete Sonnenblumenkerne als sogenannte Semitschki gegessen. Dort sind sie bereits abgepackt in Tüten fertig zu kaufen und werden unterwegs geschält und gegessen. Ein ähnliches Produkt, die sogenannten pipas de girasol, ist in Spanien sehr beliebt. Auch in der Türkei ist das Produkt unter dem Namen "Çekirdek" bekannt.

 

Voraussetzung zum erfolgreichen Anbau von Sonnenblumen in der Landwirtschaft zu Nutzzwecken ist ein Standort mit tiefgründigem, humus- und nährstoffreichen Boden mit ausreichender Wasserversorgung (Wasserbedarf 400 bis 500 mm) und einer Wärmesumme während der Vegetationszeit der Sonnenblume von April bis September von mindestens 1450 °C.  Die Aussaat erfolgt bei 7 bis 8 °C Bodentemperatur Anfang April mit einem Reihenabstand von 75 cm und einem Abstand in der Reihe von 45 cm.

W wie Walnuss

Die Echte Walnuss ist ein sommergrüner Laubbaum aus der Familie der Walnussgewächse. Sie wird in der Umgangssprache meist verkürzt als Walnuss oder Walnussbaum bezeichnet, gelegentlich auch als Baumnuss. Der Baum ist durch die wirtschaftliche Nutzung seiner Früchte, der Walnüsse, allgemein bekannt.

 

Die Echte Walnuss ist bereits für das Tertiär belegt. Es wird vermutet, dass sie in Syrien sowie West- und Südanatolien die Eiszeiten überstand. Ihre natürliche Verbreitung im Quartär hat sie im östlichen Mittelmeergebiet, auf der Balkanhalbinsel sowie in Vorder- und Mittelasien. Sie ist in feuchten Schluchtwäldern der Gebirge zu finden und wächst im Himalaya in Höhen bis 3300 m ü. NN.

Bekannt sind die Nussbaumwälder in Kirgisistan im Tianshan-Gebirge. Kirgisistan ist mit nur 4 % Waldfläche eines der waldärmsten Länder Asiens, beherbergt aber die größten Nussbaumbestände der Welt. In einer Höhenzone von 1000 bis 2000 m ü. NN werden die Bäume insbesondere an Nordhängen bis zu 30 m hoch und erreichen ein Alter von bis zu 150 Jahren. Im Mittelstand dieser Wälder wachsen verschiedene Kern- und Steinobstarten; die Bestände werden agroforstlich genutzt.

Es gibt einzelne umstrittene Hinweise auf die Ausbreitung der Art nach Mitteleuropa bereits in der Vorgeschichte; mit Sicherheit wurde sie seit römischer Zeit in weiten Teilen Süd-, West- und Mitteleuropas kultiviert. So ist ihre jetzige Verbreitung stark durch den Anbau als Fruchtbaum geprägt. In Mitteleuropa kommt sie in der Regel in kultivierter Form auf Bauernhöfen, in Gärten oder als Einzelbaum in der Feldflur vor. Gelegentlich findet man sie verwildert, vor allem in Auwäldern des Rheins und der Donau.

 Walnussbäume beginnen ab einem Alter von 10 bis 20 Jahren Früchte zu tragen. Erst ab dem vierten Jahrzehnt werden gute Erträge erzielt, die im hohen Alter dann wieder zurückgehen. Der Ertrag ist neben dem Alter vom Standort und von der Sorte abhängig. Die Bäume fruchten nicht jedes Jahr gleich gut. Hierbei spielt das Wetter eine wichtige Rolle; so heißt es, gute Nussjahre seien auch gute Weinjahre. Es wird davon ausgegangen, dass auf ein gutes Jahr zwei mittlere Ernten und eine Missernte kommen. Bei einer guten Ernte sind bei großkronigen Bäumen maximale Erträge bis zu 150 kg Nüsse pro Baum möglich.

 

Die Weltjahresproduktion an Walnüssen lag 2005 bei 1,5 Millionen Tonnen. Damit hat sie sich seit 1961 verdreifacht. Die Hauptproduzenten waren die USA, die Staaten der ehemaligen UdSSR, China, die Türkei und Italien

Die Früchte reifen Ende September bis Anfang Oktober zu Walnüssen. In Kalifornien dauert die Ernte von Ende August und bis November. Sie sind reif, wenn die grüne fleischige Umhüllung aufplatzt und sich die Nüsse von der Schale lösen und beginnen zu Boden zu fallen. Üblicherweise werden die Nüsse von den Bäumen geschüttelt, in Reihen gefegt, aufgenommen und zur ersten Säuberung und anschließenden Trocknung gebracht.

 

Je nachdem, ob frisch oder getrocknet, haben Walnusskerne einen Fettanteil von 42 bis 60 Prozent, dabei überdurchschnittlich viel von den für das Herz gesunden Omega-3-Fettsäuren, 11 bis 16 Prozent Eiweiß, 15 bis 23 Prozent Kohlenhydrate. Darüber hinaus sind sie reich an Tocopherolen, eine Gruppe von vier verschiedenen Vitamin-E-Formen. Der Energiegehalt ist höher als bei allen anderen handelsüblichen Nüssen mit Ausnahme der Paranuss. Dazu ist diese Frucht reich an Zink und Kalium, außerdem enthält sie Magnesium, Phosphor, Schwefel, Eisen, Calcium und die Vitamine A, B1, B2, B3, C und Pantothensäure.